Obst und Gemüse können das Risiko für alle Krebsarten vermindern – sogar für solche, die bisher nicht als ernährungsbedingt galten wie z.B. Lungenkrebs. Die deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) kommt in ihrem aktuellen Ernährungsbericht zu dem Ergebnis, dass an dieser schützenden Wirkung viele Stoffe beteiligt sind, darunter die Vitamine E und C, Spurenelemente und Ballaststoffe.

Ernährungsgewohnheiten sind maßgeblich für die Entstehung von Dickdarmkrebs verantwortlich, eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland. Wer fettarm und viel Gemüse, Obst, Vollkornprodukte und Fisch isst, kann das Erkrankungsrisiko mindern. Sowohl roh als auch gekocht hat Gemüse von allen Lebensmitteln die beste Schutzwirkung, berichtet die DGE.

Welche Gemüse besonders gut vorbeugen, ist noch nicht genau geklärt – bisher wurde die beste Wirkung für Tomaten und Hülsenfrüchte ermittelt.

Auch unsere Lebensdauer hängt eindeutig von der richtigen Ernährung ab. 1987 und 1989 empfahlen die Forscher vom nationalen US-Krebsinstitut und der Universität New York 42 000 Frauen eine Idealdiät, die aus 23 Nahrungsbausteinen bestand. Die Sterberate der Frauen, die sich an die Empfehlung hielten, war schon sechs Jahre später deutlich niedriger als bei jenen, die weiterhin aßen wie vorher.

Weil getestet wurde, ob eine Ernährungsumstellung auch den Krankheitsverlauf bei Brustkrebspatientinnen positiv beeinflusst, wurden nur Frauen untersucht. Die Wissenschaftler gehen davon aus, dass die Ergebnisse bei Männern ähnlich sind. Die wichtigste Erkenntnis der Studie:

Weniger als 30 Prozent Ihrer täglichen Kalorien sollten aus Fett kommen.
Alle Lebensmittel sollten gebraten, überbacken, gekocht oder gedünstet werden.
Gemüse der Saison und Fleisch lieber mit Kräutern und Gewürzen anrichten, statt mit fetten Saucen, Butter oder Margarine.
Mageren Aufschnitt wählen und sichtbares Fett abschneiden.
Essen Sie viel Vollkorn und viel rohes Gemüse. Falls Sie es kochen, nur bissfest garen.
Nach Möglichkeit Gemüse mit der Schale essen.

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