Stärkung des Ich Die zweite Geburt der Selbstwerdung Econ-Verlag, 214 Seiten   Märkische Oderzeitung, 13.4.1994 Peter Lauster Stärkung des Ich Die zweite Geburt der Selbstwerdung Auf der Flucht vor dem eigenen Ich Die meisten Menschen bleiben auf der Stufe der Körperlichkeit (Fitnessprogramme, Sport und richtige Ernährung) und der Rationalität (Ausbildung, Training der im Beruf erforderlichen Fähigkeiten) stehen. Sie funktionieren als "brauchbares Mitglied" der Gesellschaft. Das eigene Seelenleben bleibt dabei auf der Strecke, ja man flüchtet vor dem eigenen Selbst in die Ablenkung, Geselligkeiten und Aktivitäten aller Art. Sich dem eigenen Ich zu stellen heißt, das Ichbewusstsein zu stärken. Diese Ichstärkung hat nichts mit sozialem Egoismus zu tun, sondern ist psychologisch gesehen völlig legitim, um als Individuum geboren zu werden. Diesen Vorgang bezeichnet der Autor als "zweite Geburt", er versteht darunter, dass man die Konventionen abstreift und sich bewusst wird, dass man ein eigenständiger Mensch ist. In Briefen – gerichtet an einen Freund – macht P. Lauster deutlich, dass erst der authentische Mensch, der seine Eigenständigkeit erfährt, als Individuum geboren ist und dadurch die Chance hat, erfüllt, glücklich, frei und intensiv leben zu können. Der Bücherwurm/Kottmarsdorf, 4/98 Irgendwann in unserem Leben gelangen wir an einen Punkt, wo wir uns fragen: "Wer bin ich?" Wir halten inne, besinnen uns auf uns selbst und betrachten unsere derzeitige Lebenssituation. Im Gespräch mit einem Freund, der sich nach ebensolchen Gedanken in einer Krise sah, weil sich die Konflikte auf Arbeit, im Freundeskreis und im privaten Leben häuften, will Peter Lauster mit seinem Buch Stärkung des Ich psychische Hintergründe beleuchten. Er hat weder ein Rezept zur Krisenbewältigung, noch kann er uns Wissen lehren. Doch er betrachtet mit uns seelische Vorgänge wie Neid, Aggression, Angst und Liebe und führt uns schließlich zur Selbsterkenntnis, die sowohl für unser eigenes Verständnis notwendig ist, als auch für das unserer Mitmenschen.